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Fußball – ein schneller Sport. Schnell sein muss auch die Berichterstattung. Das regionale Fußball-Portal FussiFreunde Hamburg setzt dabei auf Roboterjournalismus und spurtet dem Wettbewerb davon. Basis ist die rtr textengine von Retresco. Sie erzeugt aus Fußball-Ergebnissen minutenschnell fehlerfrei formulierte Spielberichte, in beliebiger Menge bis in die untersten Ligen. Die Redaktion ist von Routinearbeiten entlastet und investiert die gewonnene Zeit in die Verbesserung der Qualität. Seitdem haben Reichweite und Leserbindung des Portals erheblich zugenommen.
Seit 2015 entwickeln und vermarkten Retresco und Sportplatz Media gemeinsam erfolgreich den Einsatz der rtr textengine zur automatischen Generierung von Sportberichten. Davon profitieren nationale und regionale Medien ebenso wie lokale Fußball-Plattformen – jeder, der fußballbegeisterte Leser hat und sich mehr und bessere Inhalte wünscht.
Zum Beispiel die FussiFreunde. Das Portal steht für die Liebe zum Hamburger regionalen Amateur-Fußball. Betreiber und Dienstleister ist Sportplatz Media gemeinsam mit Radio Hamburg.
Seit Herbst 2015 bezieht die FussiFreunde-Redaktion einen wachsenden Teil ihres Textmaterials aus der rtr textengine. Nur Minuten nachdem die Spielergebnisse bekannt sind, stehen auch die automatisch geschriebenen Spielberichte im Content Management System der FussiFreunde zur Verfügung. So kann die Redaktion die Texte sofort automatisch und unverändert auf der Website veröffentlichen oder sie vorab manuell mit Hintergrund-Informationen, Meinungen und Multimedia veredeln. Die hohe natürlichsprachliche Qualität der Texte aus der rtr textengine macht das prüfende Auge des Redakteurs entbehrlich.
Bei gleichbleibender Mannschafts-Stärke bewältigt das Redaktionsteam auf diese Weise ein Vielfaches an Textvolumen und gewinnt ganz erheblich an Geschwindigkeit. Pro Wochenende erstellt die Redaktion mit Hilfe der rtr textengine statt ca. 40 nun etwa 240 vollautomatisch formulierte Vor- und Nachberichte zu den einzelnen Ligaspielen. Zudem reduziert sich die Zeit zur Erstellung umfangreicher, durch Hintergrundinformationen ergänzter Spielberichte um rund 30 Prozent, da die datengetriebenen Texte aus der rtr textengine als Basis dienen.
Andere Typen von Artikeln sind in Arbeit oder sollen folgen, etwa Saison-Berichte einzelner Vereine oder Transfer-Historien von Spielern – die rtr textengine kann alle strukturierten Daten zu Sprache machen. Dennoch ist sie, wie Sportplatz Media-Geschäftsführer Marcel Hager es ausdrückt, „kein Ersatz, sondern ein Handwerkszeug der Redaktion. Die Redaktion fällt nicht weg – im Gegenteil: Mehr Inhalte und höhere Geschwindigkeit bringen mehr Traffic und sichern in der Folge durch höhere Werbe-Einnahmen das Geschäft.“
Dirk Becker, Chefredakteur des Portals radiohamburg.fussifreunde.de, beschreibt die besondere Schlagkraft der „Doppelspitze“ von Fachredakteur und Textroboter: „Die rtr textengine bietet uns die Möglichkeit der flächendeckenden Berichterstattung. Jedes Spiel von der Oberliga bis zur Kreisklasse kann nun mit einem Spielbericht begleitet werden. Zudem gibt die rtr textengine der Redaktion die Kapazitäten, um zu recherchieren und ihre Hintergrund-Berichterstattung weiter zu verbessern. Sie automatisiert Routine-Arbeiten und reichert den journalistischen Alltag mit kreativen, anspruchsvollen Tätigkeiten an.“
Dies tut nicht nur den Mitarbeitern, sondern auch der Bedeutung von FussiFreunde gut. „Seit die textengine mit im Spiel ist, legte das Portal um über ein Drittel an Visits und Seitenzugriffen zu, auch die Zahl der Unique User stieg in dieser Größenordnung an“, stellt Marcel Hager fest, und weiter: „Dabei stellen wir bei den Klickzahlen von Kurzberichten keinen Unterschied fest , ob „Kollege Roboter“ einen Artikel geschrieben hat oder ein menschlicher Redakteur.“ Nicht nur das: die vielen Anhänger von Vereinen der unteren Ligen freuen sich über eine Berichterstattung, die es so intensiv nie zuvor gegeben hat.
Das Beispiel FussiFreunde beweist für den Sport-Journalismus, dass Mensch und Roboter gemeinsam eine neue Stufe der redaktionellen Qualität erreichen können.