Interne Verlinkung ist vor allem für Websites mit viel Content eine ebenso wirkungsvolle wie einfach umzusetzende Optimierungsmaßnahme. Optimierung meint dabei sowohl die Verbesserung der Nutzererfahrung eines Webangebotes als auch die Steigerung des Suchmaschinen-Rankings. Die Grundidee hinter der internen Verlinkung: je mehr Links auf einen Beitrag, eine Themenseite oder ein Verzeichnis zeigen, desto relevanter ist der verlinkte Inhalt für eine Website.
Der Nutzer profitiert durch interne Links von weiteren Informationen rund um seine Suche. Ist die interne Verlinkung geschickt ausgesteuert, kann der User auf einer Website mit allen Aspekten rund um ein Thema in Kontakt kommen. Interne Verlinkung hilft somit, das Suchinteresse eines Besuchers zu spiegeln und im Idealfall möglichst viele Punkte der User-Journey auf einer Website abzubilden. Mit anderen Worten: Von der ersten Recherche zu einem Thema über die Verfeinerung der Suche bis hin zu einer möglichen Conversion kann interne Verlinkung den User gezielt leiten.
Google lässt sich bekanntlich nicht in die Karten schauen, wenn es darum geht, wie die Rangfolge der Suchergebnisse zustande kommt. Auf die Frage, wie es eine Website in den Rankings garantiert nach oben schafft, geben Architekten des Google-Algorithmus wie Matt Cutts und John Mueller um Nuancen variiert immer die gleiche Antwort: die Nutzer sind das Maß aller Dinge.
Vor diesem Hintergrund können viele SEOs können den Zusammenhang zwischen Rankings und positiven Werten bei Nutzersignalen wie Verweildauer oder Absprungrate bestätigen. Interne Verlinkung leistet hier einen wichtigen Beitrag. Mit jedem Klick auf einen internen Link sinkt die Absprungrate – in der Bewertung durch Google ist das ein messbares Indiz für relevanten Content auf einer Website. Ganz organisch verbessert sich so auch der Wert „Verweildauer“, einer weiteren wichtigen Metrik.
Nicht zuletzt zeigt die Anzahl der internen Verlinkungen den Crawlern von Google, wie wichtig eine Seite innerhalb eines Portals ist. Neben Links aus dem Kategorienbaum oder dem Footer kommt der internen Verlinkung so eine wichtige Rolle bei der Hierarchisierung des Contents einer Website zu.
Für das Google Ranking als besonders effektiv erwiesen hat sich die interne Verlinkung aus einem Fließtext heraus. Im Gegensatz zum Aufbau von Backlinks ist es wichtig, dass der Ankertext eines internen Links immer gleich lautet. Besteht das Ziel zum Beispiel darin für den Begriff „Natural Language Generation“ zu ranken, sollte die interne Verlinkung aus dem Text heraus immer vom identischen Begriff ausgehen.
Je besser der Link in den Content integriert ist, desto wertiger ist der Verweis. Verlinkungen aus dem Footer sind daher eher nicht geeignet, um Google zu zeigen, dass die Zielseite hochwertige Inhalte enthält.
Interne Verlinkung muss zielgerichtet und dosiert eingesetzt werden. Bei der Frage, wie viele interne Links eine Seite verträgt, gibt es nur aus Erfahrungen gewonnene Richtwerte. Zwischen 50 und 100 interne Links verträgt eine gepflegte Seite jedoch. Achtung: Links aus Headern, Navigationsleisten und Linkblöcken bilden die Basis der Gesamtrechnung, redaktionell gesetzte interne Links komplettieren die Summe.
Betreiber von Nischen-Websites erledigen die interne Verlinkung vorzugsweise manuell. Je mehr Content eine Seite hat, desto schwerer wird die Pflege des internen Linknetzwerks durch die Redakteure. Für solche Seiten ist der Einsatz einer automatisierten Lösung unverzichtbar.